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Politische Maßnahmen gegen die Bienenkrise

Lesson 18 Module 6

Was die Politik gegen das Bienensterben unternimmt

Entwicklungen

2009 - Bericht der EFSA (Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit) über Bienensterben und Bienenüberwachung in Europa 

2012 - EFSA untersucht und erkennt Zusammenhang zwischen Bienensterben un dem Einsatz von Neonicotionoiden

2013 - Leitlinien zur Risikobewertung von Pesitziden

2018 - EFSA aktualisiert die Risikobewertung aus dem Bericht von 2013 und beschränkt drei Neonicotinoide (Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam)

2021 - Neues Insektenschutzgesetz. Geändert wurde das Bundesnaturschutzgesetz. Ab 2024 soll kein Glyphosat mehr genutzt werden und es soll die Lichtverschmutzung vermindert werden.


Aktuelle Maßnahmen gegen das Bienensterben

Unten aufgelistet könnt ihr euch mit ein paar der aktuellen Maßnahmen vertraut machen, welche die Politik einsetzt, um dem Bienensterben entgegenzuwirken.

Förderung des ökologischen Landbaus durch finanzielle Unterstützung.

Landwirte müssen auf 5% ihrer Flächen einen Ort schaffen, wo Insekten leben können.

Honorare (= Geldzahlung) für vielfältige Fruchtfolgen, Baumreihen, Streuobstwiesen und Blühstreifen.

* Fruchtfolge = Gegenteil von Monokultur

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat 2014 eine Initiative „Bienen füttern“ ins Leben gerufen.

Die Europäische Agentur für Lebensmittelsicherheit (EFSA) konnte ein Risiko für Bestäuber aus der Anwendung bestimmter Neonikotinoide (Insektizide) nicht ausschließen. Deshalb hat das BMEL im April 2018 dem Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt, die Anwendung dieser Neonikotinoide nur noch in Gewächshäusern zu erlauben.

Förderung für Imker. Wir listen im Folgenden nur ein paar Maßnahmen dieser Förderung auf:

  • Technische Hilfe für Imker
  • Wiederauffüllung des Bienenbestandes
  • Marktbeobachtung
  • Bekämpfung von Bienenstockfeinden und Krankheiten

Monitoring und Forschung um die periodische auftretenden Winterverluste von Bienenvölkern aufzuklären. Das BMEL fördert gemeinsam mit den Ländern das "Deutsche Bienenmonitoring" mit 400.000 Euro pro Jahr.

Natürlich sind all diese Maßnahmen bei Weitem nicht ausreichend und müssen in den kommenden Jahren durch weitere Angebote und Maßnahmen bestärkt werden.

Auch ihr könnt politisch aktiv werden. Schreibt doch einfach mal einen Brief an die Politiker*innen in eurer Stadt und fragt, was sie geplant haben, um die Artenvielfalt für eure Generation in Zukunft zu erhalten. Oder geht zu Demonstrationen, die sich für Artenvielfalt und Naturschutz einsetzen. Wie beispielsweise FridaysForFuture.

Was ihr sonst noch machen könnt erfahrt ihr in der Einheit "Selbst loslegen". Schaut doch mal rein und werdet selbst Bieneretter*in.


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